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  Projektname: SF_STORY
      Autoren: Michael Ber und Stefan Benz
Projektbeginn: 07.07.1996
  Last Update: 09.01.2003
  Projektende:

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                   Kapitel I   - Ein kleiner Punkt am Himmel
                   Kapitel II  - Schach
                   Kapitel III - Rem Phase
                   Kapitel IV  - Landungsmanoever 
                   Kapitel V   - Artefakt
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              _ __  Kapitel I - Ein kleiner Punkt am Himmel  __ _
                 /___________________________________________\


Im  Juli  des  Jahres  2104 entdeckten  Raumsonden  der  frueheren  Grossmaechte
im  benachbarten  Sonnensystem  einen  Planeten der  aus  dem  Orbit  betrachtet
wie   ein  leuchtender  purpurner  Feuerball  erschien  und  mit  einer  Schicht
berzogen  war  die mit  unserer,  leider  nicht mehr  vorhandenen,  Ozonschicht
vergleichbar  ist. Der  Planet wurde  nach der  Sonde benannt  die ihn  entdeckt
hat: DREXAYA III.

...

Die   daraufhin  einberufene   Generalversammlung  der   EUFEF(3)  setzte   sich
Wochen   und  Monate   damit  auseinander   eines  ihrer   Forschungsschiffe  in
das    benachbarte    Sonnensystem   zu   senden.   Da   dieses   Vorhaben   den
Jahresetat  deutlich  Ueberschreiten  wuerde,  war  man  gezwungen  auf  private
Investoren    zurueckzugreifen.    Nach   weiteren    6   Monaten   waren   alle
Vorbereitungen abgeschlossen.

Am  Tage  des  Starts  schaute  die  gesamte  Erdbevoelkerung  wie  gebannt  auf
den Bildschirm...


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                        _ __  Kapitel II - Schach  __ _
                           /_______________________\


Fast  lautlos  bahnte sich  das Forschungsschiff  T.S.S.(1) ENIGMA(2) seinen Weg
durch  die endlose  Schwaerze des  Alls.  Nur Schemenhaft  konnte der  geschulte
Beobachter die Konturen des Schiffes erkennen.

Walker   hatte   gerade  den  Hyperlink   zum  Internet  aktiviert,  ein  Wunder
der  Technik  das  es  ueber  diese  Entfernung  noch  funktionierte,  als  sein
Tuersignal   ertoente.   "Fuck!  Immer  daselbe!  Gerade  wenn's  spannend  wird
kommt  irgendjemand und  haelt  mich  davon ab,  meinen  Suechten zu  froehnen!"
Das   neue  verbesserte   Sprachsystem  reagierte   sofort  auf   seine  Stimme:
"Ja,  was  gibt's?" - "Turner  hier, kommen  sie sofort in den Besprechungsraum,
der  Captain  hat eine  Versammlung anberaumt."  - "Ok."  Mit einem nicht gerade
begeisterten  Gesichtsausdruck  begab sich  Walker  in  den Besprechungsraum  wo
auch schon der Rest der Mannschaft eingetroffen war.

Der  Captain betrat  den  Raum  und ging  direkt  zu  dem Hologrammprojektor  in
der  Mitte des  Raumes. Um  den  Hologrammprojektor waren  Tische aufgebaut,  so
dass  das  ganze aussah  wie ein kleiner  Vorlesungssaal. Der Captain betaetigte
ein  paar Knoepfe  des Projektors  und bald  darauf erschien  ein Hologramm  von
DREXAYA  III.  "Gentlemen!"  eroeffnete  der Captain  seine  Rede.  "Wir  werden
unser  Ziel  in genau  2 Tagen  erreicht haben.  Ich moechte  das Sie alles fuer
die  bevorstehende  Landung  auf  DREXAYA  III  vorbereiten.  Der  Landungstrupp
wird  sich  aus  folgendem  Personal  zusammensetzen: Lt.  Neiry  und  5  meiner
Maenner    sowie    Dr.   Walker,    Dr.    Turner    und   Professor    Aikara.
Wir  vermuten  eine nicht toxische Atomsphaere  auf DREXAYA III. Sie werden aber
als  Vorsichtsmassnahme trotzdem  Raumanzuege  tragen. Die  speziell fuer  diese
Mission  entwickelten  neuen  Anzuege  koennen  in  der  Kleiderkammer  von  den
Teilnehmern des Landungstrupps in empfang genommen werden."

Danach  erlaeuterte  der  Captain  noch  diverse andere  Punkte  die  aber  fuer
das    zivile   Personal,   sprich   Wissenschaftler   und   Forscher,   relativ
unbedeutend   waren,  und   so   schaltete  Walker   auch   regelrecht  ab   und
spielte  geistig noch  einmal  die Schachparty  des letzten  Weltmeisterschafts-
endspiels von Kunjonov und Hoffmann durch. Wie immer gewann Kunjonov.

Nach   einiger  Zeit,   es  reichte  immerhin  dafuer  die  besagte  Schachparty
durchzuspielen,   beendete  der   Captain   die  Konferenz   mit  einem   kurzen
Resumee.   Sichtlich   erleichtert  begab   sich   Walker   zurueck  zu   seinem
Quartier.   Dort  angekommen   begegnete   er  Lt.   Neiry.   "Na,  wie   waer's
mit  einer  Party Schach?" fragte dieser  auch gleich. "Nein danke" - erwiederte
Walker  "Ich  bin heute eher in  der Stimmung fuer  TIC TAC TOE!". Lt Neiry, der
sofort  die  Paralelle  zu  WARGAMES(4)  erkannt  hatte,  lachte  und  wuenschte
Walker noch eine gute Nacht.

Captain   Ben   Millwood  sah   aus   dem   Fenster   seiner  Kabine   als   die
Tonfolge                 der                Tueranlage                 ertoente.
"Ja."

"Mein   Gott   wir   haben   ja   einen   senilen   Angsthasen   als   Captain!"
Millwood       erkannte       sofort      den       forschen       Eindringling.
"Peter   du  elender   Nichtsnutz;   ich   dachte  du   kommst   nie  zu   mir."
Der  Besucher  war kein  anderer  als  der Schiffskonstrukteur  Peter  McDonnel.
Die  beiden  kannten sich  schon  von  Kind  auf,  und diesen  Kontakt  pflegten
sie  bis heute.  Mit  einem  innigen Handschlag  begruesste  Ben seinen  Freund.
"Zur    Begruessung    habe    ich    was   ganz    besonderes    fuer    dich."
Millwood  ging  an seinen Multischrank,  indem eine kleines Kuehlfach integriert
war  und  brachte eine Flasche  1999'er Sherry und  zwei Glaesern mit zum Tisch.
"Ben,  du weisst  wie man  die Crew  motiviert" meinte  McDonnel und  nahm einen
kraeftigen Schluck.

"Scheisse,       hab'      ich       dich       lange      nicht       gesehen."
"Tja  Peter, deshalb  habe ich  auch darauf  bestanden das  der Chefkonstrukteur
mit              auf              diese              Odysee              kommt."
"Spass  beiseite Ben;  ich bin  etwas  beunruhigt was  diese Mission  betrifft."
"Ich  weiss  was du meinst.  Aber bedenke was fuer  einen Nutzen das alles haben
koennte.  Lass  uns anstossen  auf  die  neue Heimat.  Auf  das  wir diese  Welt
respektieren      und      nicht      zerstoeren     wie      unsere      alte."
"Ich hoffe du wirst erhoert."

"Meinst   du  nicht   das  wir   zu  voreilig   hierher  gekommen   sind,  Ben?"
"Ach  Peter,  wir haben  fuenf  unbemannte  Sonden  auf den  Planeten  geschickt
ohne   irgendwelche   Probleme.  Ausserdem  habe  ich  die  Oberflaeche  achtmal
scannen      lassen.      Ich      denke      die      Zeit      ist      reif."
"Du  bist  der Captain,  Captain. Aber  jetzt genug  getroedelt, ich muss wieder
an  die oeden  Maschinen; obwohl  die eine  Technikerin in  der Energieabteilung
sehr schnuckelig ist."
"Peter McDonnel, du bist und bleibst unverbesserlich."
"Ich weiss. Ciao."
"Machs gut."


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                     _ __  Kapitel III - Rem(5) Phase  __ _
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Es  war  kalt. Obwohl  Prof. Aikara  die Heizung in  ihrem Raumanzug auf Maximum
gestellt  hatte.  Sie konnte  sich  noch  gut an  das  letzte  mal erinnern  als
Sie  so stark  fror.  Es war  an  ihrem ersten  Schultag  auf der  Genius-School
in  Sydney.  Ihre Eltern  hatten starke Gewissensbisse  sie dorthin zu schicken,
aber   die  Psychologen   der  EUFEF  hielten  es  fuer  'Ratsam  im  Sinne  der
Allgemeinheit'.   Im  zarten   Alter  von  4  Jahren  brachte  sie  sich  Lesen,
Schreiben  und etwas  Algebra selbst  bei.  Als sie  dann  mit 5  Jahren in  die
Schulgemeinschaft  eintrat,  wurde  ein  uraltes Ritual  bei  Ihr  durchgezogen.
Sie  wurde ihrer  Oberkleider  entledigt  und in  den  Kuehlraum,  der fuer  die
Hochleistungsrechner  benoetigt  wurde  gesperrt.  Dort  musste  sie  3  Minuten
verharren,  ehe sie  befreit  wurde.  Dies war  zwar  nicht  toedlich, aber  bei
minus zehn Grad Celsius kam es ihr fast so vor.

Aber  nun  war  sie  auf  dem  Planeten von  dem  sie  so  viel  gehoert  hatte.
Die  Augen schweiften  zu  jedem  Crewmitglied; Neiry,  Walker,  Turner und  die
5   Soldaten,   von  denen   Sie  die   Namen  nicht   kannte.  Sie  merkte  wie
der  Wind  den  Raumanzug  an  manche Stellen  am  Koerper  presste.  Ploetzlich
wurde   alles  Still.   Kein  Funkverkehr  mehr.  Kein  einziger  Windhauch  war
mehr   zu   spueren.  Einer  der   Soldaten  machte  einen  Schritt  nach  vorne
und  sobald sein  rechter  Fuss das  Gras beruehrte  wurde  er ueberwuchert  von
Grashalmen.  Dies  geschah  so  schnell das  niemand  reagieren  konnte.  Aikara
war  nur  2 Schritte  von  Ihm  entfernt  und sah  wie  die  Halme sich  in  den
Raumanzug  bohrten. Seine  Haut  und  seine Muskeln  mussten  ebenfalls von  dem
Gras  durchstochen  worden  sein.  Sie  sah sein  Gesicht  durch  den  Raumanzug
und  erschrak fuerchterlich.  Durch  den  geoeffneten Mund  drang  ein Halm  vom
innern  des  Halses heraus und  verschwand wieder in seinem linken Nasenfluegel.
Blut  floss  in Stroemen aus  seinem Mund  und aus der  Nase. Die Blicke die der
Soldat  Ihr  gab waren so  Schreckerfuellt das  sie wie hypnotisiert dastand und
ihn ansah.

Zwei  andere Soldaten  wollten  ihm Helfen  und  gingen auf  Ihn  zu. Mit  einer
ungeheuerlichen   Intensitaet  drangen   Lichtstrahlen  aus   den  Sichtvisieren
der   beiden   und  in  diesem   Augenblick  waren  die  Soldaten  verschwunden.
Das  einzige was  von den  beiden blieb  waren die  Raumanzuege, die  regungslos
und leer dastanden. Als ob sie im Schaufenster einer Boutique stehen wuerden.

Die  Anderen, die  immernoch wie  regungslos dastanden  wurden mit  einer ueber-
maessigen  Wucht  zu Boden geschleudert  und festgehalten. Sie wurden nach unten
gepresst,  es schien  als ob  unsichtbare  Seile sie  festhielten. Dann  geschah
etwas  schreckliches. Die  Leute  verwesten in  einer ungeheuerlichen  Geschwin-
digkeit.  Es  war wie  der Zeitraffa-Lehrfilm fuer  den Medizinunterricht in der
Genius-School, den Aikara schon damals hasste.

Als  alle anderen  tot oder  verschwunden waren  sah Sie  einen Feuerball,  etwa
zwoelf  Meter  im Durchmesser der auf  sie zu rollen schien. In dieser Situation
war  ihr klar  das sie  keinen Schritt  wagen konnte  um nicht  vom Gras  aufge-
spiesst   zu   werden,   aber   der   Feuerball   kam   direkt   auf   sie   zu.
Noch Fuenfzig Meter.
Noch Vierzig Meter.
Noch Dreissig Meter.
Noch Zwanzig Meter.
"Neiiiiiiiiiiiiiiiiin"
Sie schrie auf und atmete schwer.
Sie  brachte das  Wort "ZEIT" aus ihren  Mund, jedoch war es mehr ein stimmloser
Hauch.  Doch  der  Spracherkenner  in  ihrem  Zimmer  reagierte  und  berichtete
"Es  ist  12 Uhr 46 Minuten".  Es wurde Zeit  fuer sie. Sie musste aufstehen und
sich fertigmachen fuer die Landung auf DREXAYA III.


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                   _ __  Kapitel IV - Landungsmanoever  __ _
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Unser  Ziel  war erreicht.  DREXAYA III  in greifbarer  Naehe. Wie eine purpurne
dritte  Sonne schwebte  der  Planet im  Weltenraum.  Eine mystische  Austrahlung
ging  von ihm  aus. Walker  wurde  es doch  etwas  mulmig als  es endlich  darum
ging  die Raumfaehre  zu  betreten, die  sie nach  DREXAYA  III bringen  sollte.
Trotzdem   zoegerte  er  keine  Sekunde  einzusteigen.  All  die  Strapazen  der
langen  Reise sollten  nicht umsonst  gewesen sein.  Auch wenn  er hier  sterben
sollte,  so  wuerde er  doch an einem  Ort sterben, vom  dem andere nur traeumen
koennen. Ein wunderschoener Planet weit weg von zu Haus.

"Auf  die Faehre  aufsitzen!!!". Walker wurde jaeh aus seinen Gedanken gerissen.
Er  hatte das Militaer ganz vergessen. Die wuerden ja auch dabei sein. Im Grunde
genommen  hatte er  nichts gegen  sie,  er war  ja  auch 10  Monate dabei,  aber
sie  vermittelten  Ihm immer den  Eindruck als wuerden  wir in den Krieg ziehen.
Doch  ohne  sie waere diese  Reise vermutlich nie  moeglich geworden, da sie das
Raumschiff zur Verfuegung stellten.

In  diesem  Moment kam  Walker  ein  schrecklicher  Gedanke.  Was war  wenn  die
Armee  nicht  aus Gruenden  der Forschung  dieses Projekt unterstuetzte, sondern
nach neuen Waffen suchte???

"Walker?  Stimmt  etwas  nicht?",  fragte  Prof.  Aikara.  "Doch,  ich  war  nur
in  Gedanken" entgegnete  Walker der  vor  Aufregung kaum  ruhig sitzen  konnte.
"Sind  Sie  auch so  aufgeregt?"  fragte  er  sie.  "Absolut! Solch  ein  Moment
ist nicht jedem Menschen vergoennt."

Ihr  Gespraech  brach abrupt ab als  die Triebwerke der Faehre gezuendet wurden.
'Jetzt    geht's   los',   dachte   Walker   und   wurde   immer   angespannter.
Etliche   Gedankenfetzen  schossen   ihm  durch  den  Kopf:  Was  ist  wenn  die
Faehre  abstuerzt?  Werde  ich  die  Erde je  wiedersehen?  Hab  ich  eigentlich
meinen Rechner ausgeschaltet?

"Was  waere denn  ein Flug ohne gute  Musik?" sagte der Pilot der Raumfaehre und
aktivierte  einen Track  von  der internen  Festplatte  der Faehre.  "DUBSTAR!",
sagte    er,   "Musik   aus   dem   20ten   Jahrhundert...   einfach   Zeitlos!"
Kaum   hatte  er  ausgesprochen  setzte  auch  schon  der  Gesang  ein.  Es  war
eine   Frauenstimme  die  lieblich  vor  sich  hin  seuselte.  Es  wirkte  alles
so  befremdlich. Diese  Musik...  und  dazu der  Ausblick  auf den  Planetoiden.
Walker  kam  sich vor  als  waere  er in  einer  Seifenblase  gefangen die  erst
platzen sollte wenn sie ihr Ziel erreicht hat.

"Wir  werden  unser Ziel  voraussichtlich  in  45 Minuten  erreichen",  ertoente
es   aus  den   Lautsprechern.  Mann   dieser   Pilot  musste   ja  der   totale
'20th   Century-Head'  sein,   denn  schon   wieder  ertoente   aus  den   Boxen
diese   antiquirte   elektronische  Musik.   Diesmal   war   es  Kraftwerk   mit
dem Titel 'Spacelab'. Tja, antiquirt aber passend, dachte Walker.

Die  Zeit  verfloss  wie  Schnee  in  der  Sonne.  Kaum  hatte  sich  Walker  an
diesen  Oldie-Sound  gewoehnt gab  der  Pilot  auch  schon  bekannt das  er  nun
zur Landung ansetzen wuerde. Die Musik verstummte.

Die   generelle   Stimmung   war   sehr   angespannt.   Der   Pilot   fuhr   die
Landungsfuesse   des   Raumgleiters   aus.   Walker  hatte   sowas   schon   oft
gehoert   aber   es  klang   fuer  ihn  immer   wieder  wie  ein  Maschinenfurz.
Ein Ruck ging durch den Gleiter. Wir haben aufgesetzt!

Walker  schaute  zu Prof. Aikara  und den anderen.  Prof Aikara sah leicht blass
aus.  "Alles  in  Ordnung?",  erkundigte  sich Lt.  Neiry  bei  jedem  einzelnen
Passagier.  Da keiner  der Anwesenden  irgendwelche Einwaende  hatte wurden  die
Raumanzuege  geschlossen. Dies ging paarweise vor sich, indem sich jeweils beide
beim  schliesen  halfen und  eine nochmalige Sicherheitskontrolle durchfuehrten.
"Sind  sie  alle bereit?" fragte der  Leutnant. Nachdem alle ihren Daumen in die
Hoehe  hielten, was als OK galt, oeffnete Lt. Neiry mit den Worten "Na dann Los"
die Luken des Gleiters.

Wir  stiegen durch die Luke und setzten den ersten Fuss auf diesen Planeten. Wir
fuehlten  uns  wie die  ersten Pioniere  die den  Mond erforschten. "Ein kleiner
Schritt  fuer einen  Mann, aber  ein grosser  Schritt fuer  die Menscheit!"  mit
diesen  Worten antwortete  Turner dem Mutterschiff als es ihn nach der Situation
fragte.

"Es  ist unbeschreiblich  Captain! ... Haben Sie schon einmal versucht sich eine
neue,  nie  zuvor  gesehene  Farbe  vorzustellen???  Nun,  hier  haben  sie  die
Moeglichkeit dies 'live' zu erleben. Die Baeume, die Wolken und der See... alles
ist  so anders  hier. Die Blaetter an  den Baeumen sind Lila, der See funkelt in
einem  dunklem Rot  und  der Wind  bewegt  ein  Meer aus  Gras,  welches in  dem
frischestem Gruen prahlt das es fuer mich gibt."

Der  Landungstrupp  begann sofort damit  das umliegende Gelaende zu untersuchen.
Nichts  was sich in ihrem Sichtbereich befand liess darauf schliessen, dass hier
intelligentes Leben existieren wuerde.

Nachdem   das   Basislager  errichtet   wurde,  nahte   auch  schon  ihre  erste
drexayanische  Nacht. Die  beiden  Sonnen wichen  der  Dunkelheit und  versanken
hinter  dem  Horizont. Abendpurpur erfuellte  den Himmel und das plaetschern des
Wassers erzeugte eine beruhigende Aura.


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                        _ __  Kapitel V - Artefakt  __ _
                           /________________________\

...to be continued?

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[Appendix]

(1) T.S.S = Abkuerzung fuer engl. TERRESTRIAL SPACE SCOUT 
            (Irdischer Weltraum Kundschafter)
(2) Enimga = lateinisches Wort fuer Raetsel
(3) E.U.F.E.F = Earth Union for an Efficient Future
(4) Amerikanischer Spielfilm von 1983
(5) Rapid Eye Movement

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                     (C) 1996-2003 Stefan Benz, Michael Ber